In ihrem letzten Spiel für Borussia Dortmund zeigte Alina Grijseels nochmals ihre Klasse und verabschiedete sich nicht nur mit vier Toren, sondern – ebenso wie Torhüterin Yara ten Holte – mit einer herausragenden Leistung beim 36:25-Erfolg gegen Leverkusen von ihren Fans.

„Alina Grijseels hat den Frauenhandball in Dortmund geprägt wie kaum eine andere Spielerin. Sie hat sich beim BVB zu einer Ausnahmespielerin entwickelt und dabei mitgeholfen, den Handballsport in Dortmund auf ein anderes Level zu heben“, würdigte Präsident Dr. Reinhold Lunow die 27 Jahre alte, zweimalige deutsche Handballerin des Jahres. Sie war Kopf der Mannschaft, die die Saison 2019/20 bis zum coronabedingten Abbruch dominierte, sie war Kapitänin der Meistermannschaft von 2021. Grijseels wechselt zur kommenden Saison zum europäischen Topklub Metz Handball nach Frankreich. „Ich werde den Verein und die Menschen, die für ihn arbeiten, vermissen. Es sind Freundschaften entstanden, die bleiben“, betonte Grijseels in einem Interview mit dem Mitgliedermagazin Borussia, das in 14 Tagen erscheint.

In Yara ten Holte verlässt ein weiteres Mitglied der Meistermannschaft von 2021 den BVB. Die Torhüterin will beim regelmäßigen Champions-League-Teilnehmer Odense Handbold eine neue sportliche Herausforderung annehmen. „Wir respektieren auch Yaras Entscheidung und wünschen auch auf ihrem weiteren sportlichen Weg den größtmöglichen Erfolg! Das gilt nicht nur für Yara ten Holte und Alina Grijseels, sondern für alle weiteren Spielerinnen, die uns nach einer intensiven, mit einigen Problemen behafteten, am Ende aber sportlich durchaus erfolgreichen Saison verlassen werden“, betonte Lunow. Auch die Bronzemedaillen-Gewinnerinnen von Graz – Sophie Moth, Madita Kohorst, Zoe Stens und Sara Garovic – wurden am Samstag verabschiedet. Dr. Lunow: „Bedanken möchte ich mich zudem bei zwei Menschen, die naturgemäß nicht im Vordergrund stehen, bei Athletiktrainer Tobias Vogt und bei Physiotherapeut Hanjin So.“ (br)