Zum letzten Mal tritt Borussia Dortmunds U23 an einem Montagabend an: Um 19 Uhr rollt der Ball im Drittligaspiel bei Erzgebirge Aue. Ab der kommenden Saison entfallen die Partien am Wochenanfang aufgrund eines neuen Fernsehvertrags.

Während der Termin am Montagabend bei den Fans wenig beliebt war, sieht Dortmunds Trainer Jan Zimmermann die Sache pragmatisch: „Der Termin hat Vor- und Nachteile. Insgesamt machen wir uns darum aber wenig Gedanken. Allerdings ist es unglücklich, dass man montags auswärts antreten musst, wenn es danach an einem Samstag schon weitergeht.“ Am kommenden Samstag empfängt die U23 das aktuelle Schlusslicht SpVgg. Bayreuth in der Roten Erde.

Auf der anderen Seite, und das ist einer jener Vorteile, den der Trainer gemeint haben dürfte, hatten die Schwarzgelben seit dem jüngsten 1:1 beim FC Viktoria Köln acht Tage Zeit für die Vorbereitung auf die Partie im Erzgebirge. „Ein Flutlichtspiel in Aue, darauf freuen wir uns“, verriet Zimmermann. Die U23 will Revanche für das Hinspiel, das die Schwarzgelben am 11. November 2022 im SIGNAL IDUNA PARK gegen das damalige Schlusslicht mit 0:1 verloren.

Kurz danach holten die Sachsen Pavel Dotchev als Trainer zurück. Der 57-Jährige stabilisierte das Team und führte Aue ungefährdet zum Klassenerhalt. Derzeit steht das Team mit 43 Punkten in der Tabelle sogar zwei Zähler und einen Platz über der Dortmunder U23. „Aue ist eine motivierte Mannschaft, auch wenn es tabellarisch nicht mehr um viel für sie geht“, mutmaßt Zimmermann. „Sie haben viel Erfahrung und individuelle Qualität.“

Bei den Dortmundern fehlt neben Dennis Lütke-Frie auch Timo Bornemann mit Knieproblemen. Hinter dem Einsatz des unter der Woche erkrankten Ole Pohlmann steht ein Fragezeichen.
Daniel Mertens