Am Sonntag steht das Rückspiel im Viertelfinale der European League auf dem Programm. Dann wollen die BVB-Handballerinnen in Hamm die Niederlage aus der Vorwoche gegen Neptunes de Nantes drehen und den Einzug ins Final Four schaffen. Personell sieht es gut aus, denn durch die Rückkehr von Alina Grijseels und Meret Ossenkopp ist der Kader wieder komplett.

Das Ergebnis von 19:28 am vergangenen Sonntag beim Hinspiel in Nantes sorgte bei Henk Groener und seinen Spielerinnen natürlich nicht für Luftsprünge, dennoch sieht der Trainer die Leistung auch einige Tage später nicht durchweg negativ. „Ja, wir waren unterlegen, aber wir haben nicht schlecht gespielt. Das ist für mich etwas anderes. Schlecht wäre es gewesen, wenn wir einfach unsere Leistung nicht gebracht hätten“, unterstreicht er.

Groener hat im Vergleich zu den letzten Begegnungen in der Bundesliga einen großen Schritt seiner Mannschaft nach vorne wahrgenommen. „Wir haben von Anfang an alles gegeben und auch entsprechend gekämpft. Das hat uns etwas gefehlt. Leider sind wir auf einen Gegner gestoßen, der einen sehr guten Tag hatte. Und wir haben es versäumt unsere Chancen zu nutzen. Auch in der Abwehr hat nicht immer alles gepasst. Es war nicht unser bestes, aber sicher auch nicht unser schlechtestes Spiel“, meint der Niederländer.

Insbesondere das Endergebnis habe den Spielverlauf nicht in seiner Gänze widergespiegelt. „Jeder, der in der Halle war, hat gemerkt, dass es enger war als das Resultat aussagt. Und natürlich, es wird ein hartes Unterfangen noch das Final Four zu erreichen. Wir werden trotzdem alles geben, um dieses Spiel für uns zu entscheiden. Eine Chance hat man immer und gerade im Handball kann es schnell gehen“, betont er optimistisch. 

Ausgeschlossen ist nicht, dass man nach 20 Minuten vielleicht mit ein paar Toren führe und der Gegner dann ein bisschen nervös werden könnte. Dabei setzen Groener und seine Spielerinnen auf die bislang so tolle Unterstützung der Zuschauer. „Wir haben in der Westfalenhalle gemerkt was es bedeutet, wenn 11.000 Fans hinter einem stehen. Wir freuen uns darauf, wenn die Halle voll ist und die Zuschauer dann mitgehen und uns anfeuern“, wünscht sich der BVB-Coach ein volles Haus.

Beim Versuch das Viertelfinale im Rückspiel noch zu drehen, kann er aller Voraussicht nach wieder auf zwei absolute Leistungsträgerinnen setzen. Kapitänin Alina Grijseels steht vor ihrem Comeback, dazu ist Meret Ossenkopp von ihrer Erkältung genesen. Der Anpfiff in der Westpress-Arena in Hamm erfolgt um 16 Uhr, weitere Informationen gibt es im digitalen Hallenheft. Karten sind über den Ticket-Shop bequem online erhältlich. Daheimgebliebene können die Partie bei DAZN verfolgen.