Gregor Kobel
- 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Nico Schlotterbeck 4
- Salih Özcan 6
- Giovanni Reyna 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Sébastien Haller 9
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Julien Duranville 16
- Marius Wolf 17
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Anthony Modeste 20
- Donyell Malen 21
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Niklas Süle 25
- Julian Ryerson 26
- Karim Adeyemi 27
- Felix Passlack 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Alexander Meyer 33
- Marcel Lotka 35
- Tom Rothe 36
- Luca Unbehaun 38
- Göktan Gürpüz 42
- Jamie Bynoe-Gittens 43
- Soumaila Coulibaly 44
- Antonios Papadopoulos 47
Seit Juli 2021 steht der 24 Jahre alte Schweizer bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Der Torhüter kam in seiner ersten Saison wettbewerbsübergreifend in 39 Partien für den BVB zum Einsatz.
„Glanzparade“ und „Kobel“. Wer auf der BVB-Homepage sucht, wird früh fündig. Bereits am 29. Mai 2016 ist erstmals die Rede von diesem talentierten Torhüter, der die Angreifer von Borussia Dortmunds U19 nervt im Endspiel um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft gegen die TSG Hoffenheim. 5:3 heißt es am Ende, weil der BVB in Felix Passlack einen noch überragenderen Akteur in seinen Reihen hat als die TSG in Person von Gregor Kobel, seinerzeit 18 Jahre jung. Und am 1. März 2019 ist zu lesen: „1:2 in Augsburg: Nur Alcácer überwindet Kobel“. Kobel, damals in Diensten des FCA, wehrt in dieser Partie acht der neun Torschüsse der Dortmunder Angreifer ab und qualifiziert sich damit für die „Elf des Tages“ im kicker.
Jetzt ist Gregor Kobel beim BVB. „Es ging mir immer darum, mich weiterzuentwickeln, und ich habe bewusst Drucksituationen gesucht. Gerade auf meiner Position im Tor sind Erfahrung und der Umgang mit Druck sehr wichtige Faktoren, und die fliegen dir nicht zu. Je mehr Drucksituationen du überstehst, desto reifer wirst du. Aber alles andere hat sich ergeben. Hoffenheim – Augsburg – Stuttgart, das war eine logische Entwicklung. Der Wechsel nach Dortmund war ein großer Schritt, und jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht“, sagte er im Mitgliedermagazin BORUSSIA (Ausgabe Januar 2022).
Der Sohn eines früheren Eishockey-Erstliga-Profis wurde am Nikolaustag des Jahres 1997 in Zürich geboren und beim Grasshopper Club ausgebildet. Er wechselte 2014 als Sechzehnjähriger in die Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim. Nach ersten Einsätzen unter Trainer Julian Nagelsmann bei den Profis (meist im DFB-Pokal) wurde der Vertreter des Stammtorhüters Oliver Baumann im Januar 2019 an den FC Augsburg verliehen, wo er 16 von 17 möglichen Rückrundenspielen bestritt. Im Sommer 2019 wechselte er erneut, abermals auf Leihbasis, zum damaligen Zweitligisten VfB Stuttgart. Mit dem Klub stieg er ein Jahr später in die Bundesliga auf. Nun fest verpflichtet, war Kobel in der Saison 2020/21 die Nummer eins im Tor der Schwaben. Der kicker listete ihn in seiner Rangliste als viertbesten Torhüter.
In seiner ersten Bundesliga-Saison beim BVB (2021/22) vereitelte der 1,95 Meter große Torwart elf gegnerische Großchancen! „Im Lauf der Zeit bekommst du ein Gespür dafür, wie ein Stürmer denkt, ob du vielleicht noch ein bisschen länger mit einer Reaktion wartest oder etwas anbietest. Diese Entscheidungen musst du sehr schnell treffen. Dafür musst du ein Gefühl entwickeln.“ Kobel verfügt über eine exzellente Strafraumbeherrschung, zudem über fußballerische Qualitäten und ist um eine kontrollierte, gleichwohl offensive Spieleröffnung bemüht. Er ist reaktionsstark auf der Linie und vor allem konstant in seinen Leistungen.
Kobel gehörte bei der EM 2021 zum Schweizer Aufgebot und gab am 1. September 2021 beim 2:1-Erfolg gegen Griechenland sein Debüt in der A-Nationalmannschaft.