Axel Witsel
- 28
- Roman Bürki 1
- Dan-Axel Zagadou 2
- Achraf Hakimi 5
- Thomas Delaney 6
- Jadon Sancho 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Paco Alcácer 9
- Mario Götze 10
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Manuel Akanji 16
- Leonardo Balerdi 18
- Julian Brandt 19
- Mateu Morey Bauza 22
- Thorgan Hazard 23
- Luca Unbehaun 25
- Lukasz Piszczek 26
- Marcel Schmelzer 29
- Julian Weigl 33
- Jacob Bruun Larsen 34
- Marwin Hitz 35
- Tobias Raschl 37
- Eric Oelschlägel 40
Die markante Frisur ist sein Erkennungszeichen. Viel wichtiger ist für Borussia Dortmund aber der Kopf darunter. Axel Witsel war der Wunschspieler für die Schaltzentrale im Mittelfeld. Der Belgier, WM-Dritter 2018, bringt die Erfahrung aus bald 100 Länderspielen und über 40 Einsätzen in der UEFA Champions League ein. Der Wuschelkopf mit der Nummer 28 soll das Hirn seiner neuen Mannschaft sein.
Dafür hat Michael Zorc den Weitgereisten vom chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian losgeeist. „Wir hatten zu wenig Führungsfiguren, die gesagt haben: Jungs, jetzt reißt euch mal zusammen, sonst geht das hier heute in die falsche Richtung. Das erwarte ich mir von Axel“, formuliert der Sportdirektor seinen Anspruch – und beschreibt den Mittelfeldstrategen als kompletten Spieler „mit großer internationaler Erfahrung, der alle Fähigkeiten mitbringt, um unser zentrales Mittelfeld zu prägen, taktisches Verständnis, Zweikampfstärke, Tempo, Kreativität und Mentalität mitbringt“.
Mit diesen Fertigkeiten zieht der Belgier seit Jahren die Fäden im zentral-defensiven Mittelfeld der Nationalmannschaft. Witsel ist das ausgleichende Moment seiner goldenen Generation; der Spieler, der für das Gleichgewicht der ganzen Mannschaft sorgt und Offensivstars wie Kevin De Bruyne und Eden Hazard den Rücken freihält. Witsel ist – mitunter fast unbemerkt – fleißig. Er kümmert sich schon um jene Räume und Gegenspieler, bevor der Fokus des Spiels auf diese schwenkt, ist dabei extrem ballsicher und ebenso effektiv.
Ausgebildet wurde Witsel, der in Vottem vor den Toren Lüttichs aufgewachsen ist und in der Jugend des CS Visé mit dem Kicken begonnen hat, bei Standard Lüttich. Sein Profidebüt in der Jupiler Pro League gab er am 17. September 2006 gegen den FC Brüssel. In der Saison 2007/08 bildete er zusammen mit Steven Defour und Marouane Fellaini das Mittelfeld von Lüttich. Am Saisonende wurde der Sohn einer Belgierin und eines aus Martinique stammenden Franzosen erstmals belgischer Meister, zum besten Nachwuchsspieler des Jahres ernannt und mit dem Goldenen Schuh für den insgesamt besten Spieler der Liga geehrt.
Über die Zwischenstation Benfica Lissabon (2011 bis September 2012) landete er bei Zenit St. Petersburg, wo er bis Januar 2017 blieb. Sowohl mit Lüttich (neben 2008 auch 2009) als auch St. Petersburg (2015) feierte der Belgier jeweils die nationale Meisterschaft. Doch dann kam im Winter 2016/17 dieses kaum auszuschlagende Angebot aus China. Witsel nahm es an, obwohl auch Juventus Turin an ihm interessiert war.
Nach der WM 2018 aber wollten Spieler und Familie (Ehefrau Rafaella mit den Kindern Mai-Li und Evy) zurück nach Europa. Axel Witsel reiste vom verlängerten WM-Urlaub auf Ibiza direkt ins BVB-Trainingslager nach Bad Ragaz, um sich im Trikot von Borussia Dortmund künftig in einer großen Liga zu beweisen. Schon bei seiner Ankunft sagte er: „Ich bin total happy und auch stolz, für den BVB spielen zu dürfen. Dortmund ist für mich einer der besten Klubs auf dem Kontinent. Vor 81.000 Fans im Signal Iduna Park zu spielen, ist unglaublich.“