Die Fußballerinnen von Borussia Dortmund sind erfolgreich in den Kreispokal 2022/23 gestartet und haben ihr Achtelfinale gegen BV Viktoria Kirchderne mit 11:0 (4:0) gewonnen. Überragende Akteurin war Mandy Reinhardt mit fünf Toren und zwei Vorlagen.

Ganze 297 Tage nach dem Kreispokalsieg über den TV Brechten begann für Borussia Dortmund die Mission Titelverteidigung. Beim Achtelfinal-Auftakt in Kirchderne schonte Trainer Thomas Sulewski einige Akteurinnen und nahm gleich fünf Startelf-Änderungen im Vergleich zum Sieg in Eichlinghofen vor. In einer 4-4-2-Grundordnung agierte der BVB-Coach dabei erstmals mit zwei Stürmerinnen. „Wir wollten spielfreudiger und mutiger agieren als am Sonntag, haben aber ein paar Minuten benötigt, um reinzukommen“, sagte Sulewski nach dem Spiel.

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten erlebte Angreiferin Mandy Reinhardt einen Sahnetag. Zweimal nutzte sie eine Vorarbeit von Vanessa Kuhl, um im Stadion an der Weiche ebendiese auf einen schwarzgelben Sieg zu stellen (10./25.). In der 34. Minute bewies das Duo Reinhardt-Kuhl, dass es auch mit vertauschten Rollen funktioniert. Wie schon in Eichlinghofen traf Kuhl dabei aus der Distanz mit einem schönen Treffer ins lange rechte Eck (34.). Auch am vierten Treffer vor der Pause war Reinhardt beteiligt. Ihre flache Hereingabe verwandelte Lea Rogge-Herper (43.).

Nach dem Seitenwechsel drehte Reinhardt weiter auf und erzielte innerhalb von zwölf Minuten einen Dreierpack. Der Hattrick wurde nur durch ein Eigentor von Hanna Hartwig zum zwischenzeitlichen 6:0 verhindert (56.). „Ich freue mich natürlich über die fünf Tore. Es hätten durchaus noch mehr sein können, aber ich bin zufrieden“, sagte die Stürmerin, die nach 64 Minuten in den wohlverdienten Feierabend durfte.

In den Schlussminuten der Partie erhöhten Carolin Kaul (85.), Mia Macarena Bedarf (90.) und Hannah Goosmann in der zweiten Minute der Nachspielzeit das Endergebnis auf 11:0. „Der Ball lief trotz der Rotation gut und das Ergebnis geht völlig in Ordnung“, so das Fazit von Coach Sulewski.

Getrübt wurde der Viertelfinaleinzug von einer Knie-Verletzung bei Annika Fälker, die 22 Minuten nach ihrer Einwechslung bereits wieder raus musste und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde. „Wir wünschen Anni nur das Beste und hoffen, dass es nichts Schwerwiegendes ist“, ergänzte Sulewski.

Im Viertelfinale müssen die BVB-Frauen auswärts beim Sieger der Partie zwischen SuS Hörde und TuS Rahm antreten. Gespielt wird die Runde der letzten Acht planmäßig in der ersten April-Woche. Bereits am kommenden Sonntag, 26. März 2023, steigt um 15 Uhr in der BVB Evonik Fußballakademie das Topspiel in der Bezirksliga. Dann treffen die schwarzgelben Tabellenführerinnen auf Verfolger Lohauserholz.

BVB Frauen: Scheibe – Gerres, Jung, Klemann, Pörteners – Herbig (68. Bergmann), Rogge-Herper (57. Billig), Bedarf, Kuhl (57. Fälker (79. Lau)) – Reinhardt (64. Goosmann), Kaul

Tore: 1:0 Reinhardt (10.), 2:0 Reinhardt (25.), 3:0 Kuhl (34.), 4:0 Rogge-Herper (43.), 5:0 Reinhardt (51.), 6:0 Hartwig (56./ET), 7:0 Reinhardt (60.), 8:0 Reinhardt (63.), 9:0 Kaul (85.), 10:0 Bedarf (90.), 11:0 Goosmann (90.)

(df)