Die Saison neigt sich dem Ende zu. „Wir haben noch zwei richtig schwere Aufgaben, die nächste wartet in Augsburg“, sagt BVB-Trainer Edin Terzic vor dem Gastspiel bei den bayerischen Schwaben. Anstoß beim FCA ist am Sonntag um 17.30 Uhr.

Wie in den Wochen zuvor konnte sich Edin Terzic zur Vorbereitung auf das Spiel in Augsburg über einen vollen Trainingsplatz freuen. Auf Jude Bellingham musste der Trainer jedoch verzichten. Der Mittelfeldspieler hat seit dem Duell mit Mönchengladbach am vergangenen Wochenende nicht mit seinen Mannschaftskollegen trainiert. „Sein Knie macht ihm Probleme, die sind gegen Ende des Spiels größer geworden. Hinter seinem Einsatz steht noch ein dickes Fragezeichen“, erklärte der Trainer am Donnerstag. Ohne Bellingham könnte Terzic das System verändern – oder Marco Reus, Gio Reyna oder Salih Özcan aufbieten, „die sehr häufig auf dieser Position gespielt haben. Auch Raphael Guerreiro hat in der Rückrunde dort gespielt.“

Sieben Tore im Hinspiel

Beim bislang letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften hatte Bellingham das 1:0 für Schwarzgelb erzielt, Reyna setzte mit dem 4:3 den Schlusspunkt. „Augsburg ist eine Mannschaft, die bis zum Schluss um jeden Punkt kämpft. Das haben wir hier gemerkt, als wir dreimal in Führung lagen und trotzdem bis zum Ende zittern mussten, bis wir die Punkte eingetütet hatten“, erinnert sich Terzic an das Duell, das erst Ende Januar stattgefunden hat.

Der FCA konnte einen Teil seiner 34 Punkte, mit denen er auf Rang 13 der Tabelle liegt, gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel holen. Gegen Union Berlin, Bayer Leverkusen und Bayern München hat Augsburg gewonnen. Gegen Leipzig haben sie lange 3:0 geführt, bevor das Spiel unentschieden endete. „Das sind die Spiele, die ihnen in dieser Saison sehr gut liegen. Sie versuchen, den Gegner immer wieder in Zweikämpfe zu verwickeln. Sie haben auch eine Stimmung im Stadion und auf der Bank geschaffen, die es sehr hitzig werden lassen kann. Darauf müssen wir uns einstellen“, hat sich Terzic den Gegner genau angesehen.

Wiedersehen mit Enrico Maaßen

Auf der anderen Trainerbank wird in Enrico Maaßen ein alter Bekannter sitzen, der zwischen 2020 und 2022 Dortmunds U23 betreute. „Wir haben regelmäßig den Austausch gesucht. Ich habe mir häufig Trainingseinheiten angesehen. Wir haben sehr viel über Fußball angesprochen. Ich schätze Enno sehr“, so Terzic. „Ich freue mich über seinen Weg und darüber, dass er es in die Bundesliga geschafft hat. Trotzdem wird er alles dafür geben, mit seiner Mannschaft einen Heimsieg einzufahren. Und wir werden alles dafür geben, einen Auswärtssieg einzufahren.“

Diese drei Punkte sollen den BVB dem großen Ziel am Ende der Saison einen Schritt näherbringen. „Das hat es hier lange nicht gegeben, dass wir vor dem 33. Spieltag noch um so viel spielen und das ganz große Ding erreichen können. Ich freue mich, dass ich in Dortmund viele Jungs und Mädels in BVB-Trikots sehe, dass die Fahnen wieder in den Vorgärten hängen“, erklärt der BVB-Trainer. „Wir wollten, dass die Leute es kaum abwarten können, uns wieder spielen zu sehen. Das haben wir besonders in den vergangenen Heimspielen erreicht, das war aber nur ein Teilziel. Das große Ziel wartet in jetzt noch acht Tagen auf uns.“
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Die Presekonferenz vor dem Spiel gegen Augsburg