In den Kitzbüheler Alpen bereitet sich Borussia Dortmunds U23 auf die anstehende Regionalliga-Saison vor. Eine torreiche Offensiveinheit bestimmte am Mittwochmorgen das Geschehen auf dem Trainingsplatz in Brixen. 

Nachdem in Dortmund bereits die konditionellen Grundlagen gelegt worden waren, geht es im Trainingslager darum, die taktischen Grundprinzipen des neuen Trainers Enrico Maaßen zu verstehen und zu verinnerlichen. „Ich habe einen sehr guten Eindruck von den ersten Tagen. Alle ziehen gut mit“, sagt Marco Hober. „Es ist natürlich sehr intensiv, aber wir haben hier eine gute Umgebung. Es läuft sehr gut.“ Die Simulation spielnaher Situationen sowie viel Arbeit mit dem Ball stehen im Fokus der Einheiten.  

„Dauerfeuer mit Qualität“, rief Maaßen seinen Schützlingen zu. „Mehr Tore, darum geht’s.“ Der Mittwochvormittag stand klar im Fokus der Offensive, zahlreiche ausgelassen bejubelte Tore fielen in der Trainingseinheit. Die Mannschaft trieb sich gegenseitig an, in sämtlichen Spiel- und Trainingsformen war es laut auf dem Platz. Die Stimmung in der Mannschaft ist auffallend gut, obwohl der Großteil der Gruppe neu beim BVB ist. „Die neuen Spieler haben sich gut integriert. Wir sind auf einem guten Weg, eine starke Einheit zu werden“, erklärt Hober, der mit kurzer Unterbrechung seit 2016 beim BVB aktiv ist.

Nach den intensiven Einheiten bei sommerlichen Temperaturen regenerieren die Spieler im benachbarten Naturfreibad. Am Freitag steht eine Einheit am Vormittag an, ehe es um 17.00 Uhr zum ersten und einzigen Testspiel kommt. Zu Gast sein wird der österreichische Zweitligist SV Horn, der seit kurzem von Alexander Borodjuk trainiert wird. Der 57-jährige Russe spielte zwischen 1989 und 1997 in Deutschland, wo der ehemalige Stürmer bei Schalke 04, SC Freiburg und Hannover 96 aktiv war.
Timo Lammert