Start war 2021 in der Kreisliga. Etappe eins auf dem Weg in die Bundesliga haben die BVB-Frauen mit Bezirksliga-Aufstieg und Kreispokalsieg im Jahr 2022 gemeistert. Etappe zwei läuft ebenfalls wie geplant: 13 Spiele, 13 Siege in der Bezirksliga. Zuvor aber wartet am Donnerstag ein Highlight außerhalb der Reihe: das Viertelfinale im Westfalenpokal gegen den VfL Bochum. Revierderby, Bezirksligist gegen Regionalligist.

Geschäftsstelle, 5. Etage, Raum Berlin: Kapitänin Lisa Klemann, Abteilungsleiterin Svenja Schlenker und Trainer Thomas Sulewski bilden eine offensive Dreierkette. Rückendeckung erhalten sie von Norbert Dickel, Michael Zorc und den anderen Helden von Berlin 89. Das überdimensionale Bild an der Wand hinter ihnen erinnert an den Aufbruch Borussia Dortmunds in eine neue Ära. Aufgebrochen sind auch Svenja Schlenker, Thomas Sulewski und Lisa Klemann. Ihr Pokalerlebnis, das bisher größte in der jungen Geschichte der Fußballerinnen von Borussia Dortmund, steht unmittelbar bevor.

Svenja, Westfalenpokal, VfL Bochum – was lösen diese Wörter in dir aus?
Schlenker: „Es sind viele Emotionen da, es geht um sehr viel. Dieses Kribbeln macht es doch aus. Ich bin immer aufgeregt, wenn ich ins Stadion gehe, weil ich möchte, dass mein Verein gewinnt – es ist aber noch einmal etwas ganz anderes, wenn man für die Mannschaft, die da spielt, auch verantwortlich ist. Am Spieltag werde ich mich tagsüber ablenken müssen.“

Wie gehst du generell damit um? Von anderen Entscheidungsträgern beim BVB ist übermittelt, dass sie per se erst einmal pessimistisch sind.
Schlenker: „Ich bin grundsätzlich sehr optimistisch, immer, auch bei Spielen, die schwierig werden könnten. Und das gilt auch für das Pokalspiel gegen Bochum. Unser Vorteil ist: Wir haben nichts zu verlieren. Wir freuen uns einfach auf einen tollen Fußballabend, auf ein Fest mit vielen Fans.“

Trainer, ist das Spiel gegen den Regionalligisten nicht das einfachste des Jahres?
Sulewski: „Grundsätzlich ja. Der VfL Bochum ist ein Topgegner und absoluter Favorit, wir sind Außenseiter. Als Bezirksliga-Spitzenreiter kann man sich eigentlich nicht mit einem Topteam aus der Regionalliga messen. Was das Drumherum betrifft, werden wir also nicht sonderlich auf die Motivationsschiene gehen müssen. Wir werden uns inhaltlich top vorbereiten. So habe ich Bochum schon vor Weihnachten beim 3:1-Sieg gegen Germania Hauenhorst im Pokal-Achtelfinale beobachtet.“

Bild

Was hast du gesehen? 
Sulewski: „Zwei Mannschaften, die sich auf tiefem Rasen und Temperaturen rund um den Gefrierpunkt extrem im Mittelfeld beackert haben. Und einen VfL, der eine sehr gute fußballerische Klasse hat und auf allen Positionen stark besetzt ist – es allerdings auch recht risikoreich spielt. Wenn man, wie wir, seit 18 Monaten ungeschlagen ist, dann möchte man das schon ganz gerne auch bleiben. Und ich weiß, wie es ist, haushoch favorisierte Mannschaften zu ärgern. Mit Lisa in der Mannschaft haben wir mit dem SV Berghofen als Regionalligist mal den VfL Wolfsburg geärgert, damals die beste Mannschaft Deutschlands. Da fiel das 0:2 erst in der 90. Minute.“

Klemann: „Klar wäre es schön, eine Runde weiterzukomme, aber wir müssen auch realistisch bleiben. Andererseits: Natürlich gibt es eine Chance weiterzukommen, sonst müssten wir ja gar nicht erst antreten. Dafür muss an diesem einen Abend aber auch alles perfekt zusammenpassen: Der Gegner darf nicht seinen besten Tag haben, wir schon, hinzu muss sich das Spielglück gesellen. Der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze...“

Apropos Gesetze: Die habt ihr im ersten Jahr eures Bestehens außer Kraft gesetzt; jedenfalls seid ihr kein normaler Neuling. Svenja, wenn du an Fußballerinnen und Borussia Dortmund denkst – was hat dir da 2022 am besten gefallen? 
Schlenker: „Zuallererst gefällt es mir, dass es Fußballerinnen gibt, die für Borussia Dortmund spielen. Hinzu kommt, dass wir unsere Ziele erreicht haben, und zwar alle Ziele. Wir sind aufgestiegen, Kreispokalsieger geworden, haben eine zweite Mannschaft gegründet. Wir haben uns verdoppelt – aus 25 Mädels sind fast 50 geworden, die das schwarzgelbe Trikot tragen. Natürlich ist all das mein Job, es zaubert mir aber trotzdem jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Ich kümmere mich unfassbar gerne um den Frauenfußball beim BVB. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass wir aus allen Abteilungen die nötige Unterstützung erhalten, allen voran Carsten Cramer.“

Der Gesprächsraum in der fünften Etage der BVB-Geschäftsstelle versprüht – ganz nebenbei – eine gewisse Symbolik. Die riesengroßen Fotos mit den jubelnden Pokalsiegern von 1989 passen nicht nur zum Pokal-Highlight unserer Fußballerinnen im Februar gegen den VfL Bochum. „Berlin 89“ steht für Aufbruch und die neuzeitlichen Erfolge in der 113-jährigen Vereinsgeschichte von Borussia Dortmund. Unaufhaltsam scheint die Entwicklung der Frauenmannschaft. 

Ihr habt auf dem Weg nach oben nach einem Jahr planmäßig Stufe zwei, die Bezirksliga, erreicht – in welchen Bereichen aber seid ihr jetzt schon weiter bzw. habt die Voraussetzungen für anhaltenden Erfolg geschaffen? 
Schlenker: „Ich möchte hier keine konkrete Stufe benennen – aber natürlich haben wir einen großen, starken Verein im Rücken. Das hilft. Wir denken immer vorausschauend und spielen in allen Bereichen, also auch in Marketing und Kommunikation, jetzt schon die eine oder andere Liga höher. Dafür haben wir festangestellte Kolleginnen und Kollegen, die sich um dieses Thema kümmern dürfen. Das ist in anderen Vereinen nicht so. Dort wird vieles ehrenamtlich gemacht. Auch was die sportliche Qualität betrifft, haben wir sicherlich Spielerinnen, die definitiv auch in der Landesliga spielen könnten.“

Dass auch die ganze Mannschaft heute schon mithalten kann, hat das Achtelfinale im Westfalenpokal gezeigt, in dem der Landesliga-Dritte Hohenlimburg 5:0 bezwungen wurde. Ist das einer dieser Abende, an dem du dann auch mal für den Moment beseelt bist? 
Schlenker: „Ich erinnere mich noch genau an den Tag. Das Meisterschaftsspiel zuvor hat mich nicht glücklich gemacht. Wir haben zwar gewonnen, aber es war zäh, die Mechanismen haben nicht wie gewohnt gegriffen. An dem Tag des Pokalspiels hatte ich dann einen vollen Terminkalender, bin erst kurz vor knapp am Platz angekommen und hatte mich gedanklich noch nicht sonderlich mit dem Spiel auseinandersetzen können. Mit der plötzlich aufkommenden Aufregung haben da tatsächlich meine Beine angefangen zu zittern – was sich nach dem schnellen 1:0 und 2:0 dann gelegt hat. Entsprechend war ich nach diesem Spiel wirklich happy. Das war eine erwachsene Leistung. Das hat mich stolz gemacht.“

»Die Mannschaft ist charakterlich einwandfrei, da tut jede für jede alles.« Thomas Sulewski

Thomas, wie ist das für einen Trainer, zwar im Hier und Jetzt zu arbeiten, zugleich aber schon um ambitionierte Ziele in der Zukunft zu wissen? Verursacht das Stress oder ist es nur schön? 
Sulewski: „Es ist vor allem unheimlich schön, so arbeiten zu können. Mit meinen 32 habe ich jetzt 29 Jahre Fußball auf dem Buckel – und das, was man hier vorfindet, findet man nicht ganz so oft. Hier kann ich mich voll auf Fußball und das Sportliche konzentrieren. Ich muss mich nicht, wie in anderen Vereinen notwendig, noch um Sponsoren und den eigenen Fahrdienst kümmern. Ich kann hier einfach Trainer sein, und das dankenswerterweise bislang überaus erfolgreich. Zugleich ist mir natürlich klar, dass wir Ziele haben, die es zu erreichen gilt. Druck oder Stress verspüre ich deshalb aktuell nicht.“ 

Bild

Ist es tatsächlich nur leicht? Wie zum Beispiel motiviert ein Trainer eine Mannschaft, die jedes Spiel gewinnt?
Sulewski: „Der Verein ist grundsätzlich schon Motivation genug. Die Mädels geben immer alles und sind stolz darauf, das schwarzgelbe Trikot tragen zu dürfen. Mit den Siegen in Serie sind wir zudem von der Sonne geküsst. Und trotzdem wollen wir uns weiter verbessern, weniger Fehler machen, ein besseres Passspiel haben. Wenn dann, wie beim 1:0 im Pokal gegen Landesligist Hohenlimburg, ein Spielzug exakt so aufgeht, wie wir ihn uns vorher überlegt haben, dann freuen wir uns einfach. Und das ist Motivation; Motivation, es wieder zu tun.“  

Lisa, aus Sicht der Spielerin: Was begeistert dich an und auf dem Weg mit Borussia Dortmund?
Klemann: „Es begeistert mich zunächst mal grundsätzlich, Fußball zu spielen, egal für welchen Verein. Besonders reizvoll an Borussia Dortmund sind die vorhandenen Strukturen und das Wissen, hier von der Pike auf etwas aufzubauen, nochmal angefangen zu haben, diesen Weg zu gehen, auch wenn er für uns alle endlich ist. Das ist spannend.“

Du bist seit dem ersten Tag dabei. Was hat sich seitdem entwickelt?
Klemann: „Wenn ich mir nur mal diejenigen anschaue, die von Beginn an dabei sind, kann ich sagen: Da ist relativ schnell viel passiert. In den ersten Trainingseinheiten habe ich schon gedacht: Ach du meine Güte, wie soll das denn gehen? Wir kamen ja alle nicht nur aus verschiedenen Vereinen zusammen, sondern jede Einzelne kam auch aus einer langen Corona-Pause. Zu Beginn hatten wir Mädels dabei, die viel Talent haben, die in ihren vorherigen Vereinen aber nicht dementsprechend gefördert worden sind. Hier sind sie auf Strukturen und ein Trainerteam getroffen, die das verändert haben. Das hat schnell Früchte getragen. Ob das mit meinen 34 Jahren auch auf mich zutrifft, weiß ich nicht, aber die jüngeren Spielerinnen haben sich hier alle weiterentwickelt, individuell und als Mannschaft.“ 

...und als Mannschaft – das ist interessant. Das war ja durchaus eine gewisse Herausforderung, weil ihr, du sagtest es, alle aus verschiedenen Vereinen kamt, also zunächst mal eine Ansammlung von Einzelspielerinnen wart. 
Klemann: „Das war es. Eine Mannschaft bildet sich ja, trotz aller Erfolge, nicht allein auf dem Spielfeld. Dazu gehören auch Aktivitäten außerhalb des Platzes. Wir waren früh im Trainingslager, haben dann die Bildungsreise nach Polen gemacht. Der Verein hat also von Anfang an alles dafür getan, dass wir zusammenwachsen. Ich bin aber auch sicher, dass sich das interne Mannschaftsgefüge noch immer in der Entstehung befindet. Diese Entwicklung ist nicht abgeschlossen. Und sie birgt weiteres Potenzial. Wir können nach anderthalb Jahren noch nicht wie Pech und Schwefel sein – wir sind aber auf einem guten Weg.“ 

»Es ist allen Spielerinnen klar, dass diese Reise endlich ist – also muss man den Moment leben. Das tun wir.« Lisa Klemann

Gerade wenn man gemeinsam losgelaufen ist, was ja ziemlich einmalig ist, ist es dann nicht auch schmerzhaft, wenn sich Wege natürlicherweise wieder trennen? Nicht alle Spielerinnen sind nach der ersten Saison auch in der zweiten für die erste Mannschaft am Ball. 
Klemann: „Der Umbruch war ja nicht massiv. Der Großteil ist zusammengeblieben, und die anderen haben mit der Gründung der zweiten Mannschaft eine Perspektive erhalten. Das ist der normale Werdegang, am Ende wollen wir ja alle erfolgreich sein. Entscheidend ist: Keine Mannschaft steht über dem Verein. Andersherum wird ein Schuh draus: Der Verein ist da, und dem ordnet man sich unter. Es war und ist allen Spielerinnen klar, dass diese Reise endlich ist – also muss man den Moment leben. Das tun wir. Und dadurch ist es für alle okay.“ 

Thomas, was wird sich auf dem weiteren Weg nach oben verändern? Was wird mit der Zeit unwichtiger, und was werdet ihr aus der Zeit in Kreis- und Bezirksliga an Erfahrungswerten mitnehmen? 
Sulewski: „Mit jedem Aufstieg werden die Gegner deutlich besser. Die Qualität sammelt sich oben. In der Bezirksliga haben die Gegner schon mal ein System; in der Landesliga werden die ersten kommen, die den Ball laufen lassen; danach wird es körperbetonter. Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger werden – und enger. Je höher es geht, desto häufiger bleiben die Spiele länger offen und spannend. Daran werden wir uns irgendwann gewöhnen müssen.“ 

Bild

In der Tat, das wird man ein Stück weit neu lernen müssen. Das verändert doch den kompletten Matchplan. Oder, Lisa? 
Klemann: „Ich erinnere mich dunkel. Aber ja, das verändert das Spiel und die eigene Herangehensweise komplett. Schnelle und viele Tore dienen ja auch der Beruhigung, in der Folge kann man mal einen Ball verlieren – das ist beim Stand von 0:0 kurz vor Schluss natürlich anders. Wenn der Gegner lange mitmacht, ist man defensiv anders gefordert. Nicht zuletzt ist es eine mentale Sache. Es wird dann auch darum gehen, Kräfte einzuteilen, Phasen im Spiel zu überstehen, auch mal leiden zu müssen, geduldig zu bleiben, im richtigen Moment da zu sein und auch das nötige Spielglück zu haben.“ 

Wenn wir schon über „oben“ sprechen – kurzer Exkurs: Was ist eigentlich von der euphorischen Europameisterschaft der Frauen im vergangenen Sommer hängen geblieben?
Klemann: „Frauenfußball hat mich lange nicht unterhalten, bei Übertragungen von Männerfußball ist ja das ganze Drumherum bis hin zu Kameraeinstellungen und Anzahl von Kameras viel stärker auf Event gepolt. Aber bei der Euro, wow, war ich echt überrascht. Das war ein signifikanter Unterschied zu allem, was davor war; viel schneller, dynamischer, technisch besser, starkes Pressing, gute Philosophie, einfach attraktiv – das konnte man sich echt gut angucken.“

Schlenker: „Bei mir sind Gesichter und Namen hängengeblieben. Natürlich kannte ich auch vorher eine Alex Popp, aber da stehen ja noch zehn weitere Spielerinnen auf dem Platz und nochmal zehn weitere im Kader. Ich fand die Spiele unfassbar attraktiv, es hat richtig Bock gemacht zuzuschauen. Ich habe vor dem Fernseher mitgefiebert, das habe ich vorher beim Frauenfußball nicht getan. Das ist ein riesengroßer Schritt für den Frauenfußball gewesen. Wie nachhaltig der Schub diesmal ist, wird sich allerdings erst in der Rückrunde zeigen. Ich bin gespannt. Und ich bin mir sicher, dass da etwas ins Rollen kommt, und zwar immer schneller werdend.“

Zurück ins Hier und Jetzt: Mit dem Pokalspiel gegen Bochum rollt ein Saisonhöhepunkt ebenfalls unaufhaltsam auf euch zu. Svenja, wie nehmt ihr mit Blick darauf nach der kurzen Winterpause wieder Tempo auf? 
Schlenker: „Wir haben uns am 13. Januar mit beiden Mannschaften getroffen und sind zum Eishockey gegangen. In der Woche darauf haben wir das Training wieder aufgenommen. Darüber hinaus werden wir jetzt schon die eine oder andere Sichtung machen, auch mit Blick auf die U17, die wir im Sommer gründen werden.

»Ein schmaler Grat zwischen ambitionierten Zielen und Mannschaften, die sich blind verstehen müssen« Svenja Schlenker

Dieser Schritt folgt einem langfristigen Plan. 
Schlenker: „Wir haben den Vorteil, dass wir Borussia Dortmund sind. Dieses Vereinslogo zieht unheimlich. Daraus ergibt sich der Luxus, dass wir vielen guten Spielerinnen, die zu uns kommen möchten, zusagen können. Zugleich haben wir inzwischen aber zwei bestehende Mannschaften. Lisa hat vorhin das Mannschaftsgefüge angesprochen – das kannst du auch nicht vor jeder neuen Saison komplett auseinanderreißen. Insofern ist es ein schmaler Grat zwischen ambitionierten Zielen, die erreicht werden sollen, und Mannschaften, die sich blind verstehen müssen. Da sollen Mechanismen greifen, das ist manchmal viel mehr wert als die Qualität einer einzelnen Spielerin. Wir achten darauf, dass sich das die Waage hält – haben aber auch nie verschwiegen, dass wir schnellstmöglich in der Bundesliga spielen wollen.“ 

Das war die übergeordnete, gesamtstrategische Antwort. Was erwartest du konkret von der genannten Gründung der U17? 
Schlenker: „Ich bin gespannt, wie es mit der U17 anlaufen wird. In Dortmund gibt es aktuell nicht viele U17-Mannschaften. Wir möchten den jungen Spielerinnen eine gute Ausbildung bieten, sodass sie perspektivisch für die Seniorinnen-Mannschaften in Betracht kommen. Deshalb gründen wir die U17.“ 

Kannst du jetzt schon absehen, inwieweit ihr an euren bislang selbst auferlegten Leitplanken – Neuzugänge nur aus einem Umkreis von 35 km, höchstens zwei Spielerinnen aus einem Verein – weiter festhalten werdet? 
Schlenker: „Den Umkreis werden wir nicht mehr strikt festlegen. Wir werden aber weiterhin darauf achten, dass nicht mehr als zwei Spielerinnen aus einem Verein zugleich zu uns wechseln.“  

Letzte Fragerunde: Was sind über das Pokalspiel gegen Bochum hinaus eure Wünsche für das neue Jahr und die Zukunft? 
Sulewski: „Der Aufstieg in die Landesliga hat absolute Priorität. Den Kreispokal erneut zu gewinnen, wäre schön. Und dass die Reise im Westfalenpokal nach dem Bochum-Spiel noch nicht zu Ende ist – ist eher ein Traum als ein Wunsch. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass unsere Entwicklung so weitergeht. Die Mannschaft ist charakterlich einwandfrei, da tut jede für jede alles. Keine backt ihr eigenes Küchlein.“

Klemann: „Ich habe mir auch mit 34 Jahren keine Deadline gesetzt. Fußball ist mein Leben. Und solange ich hier noch erwünscht bin, meine Qualität ausreicht und ich verletzungsfrei bleibe, würde ich gerne noch ein paar Jahre weitermachen. Dass mein Weg hier vielleicht endlicher ist als für eine jüngere Spielerin, ist mir allerdings auch vollkommen klar – und total in Ordnung.“

Schlenker: „Also ich hätte Anfang Juni Zeit für eine Runde um den Borsigplatz.“
Autor: Nils Hotze 
Fotograf: Marco Donato 

Die BVB-Frauen bestreiten ihr Topspiel gegen den VfL Bochum am Donnerstag, 9. Februar, um 19.30 Uhr im Jugendstadion auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel. Wer dabei sein möchte, findet hier alle Informationen. Der Eintritt ist kostenlos.