„Es ist ein tolles Erlebnis. Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass ich dabei bin. Das erlebt man nicht oft“, sagt Samuel Bamba. Der 18-Jährige ist mit dem BVB nach Asien gereist und hat im ersten Freundschaftsspiel bereits zweimal getroffen.

Seit der U9 ist Samuel Bamba bei Borussia Dortmund, er bezeichnet sich selbst als Dortmunder Jung. Mittlerweile greift er für die U19 an, ist Deutscher A-Junioren-Meister, spielt in der UEFA Youth League – und gehört jetzt zum Kader von Borussia Dortmunds ASIA TOUR 2022. Neben Nnamdi Collins und Julian Rijkhoff ist er einer von drei Spielern aus der U19, die BVB-Trainer Edin Terzic mitgenommen hat. 

„Das sind hier erfahrene Männer. Deswegen ist es ein ganz anderes Niveau: körperlich, spielerisch, in allen Belangen“, sagt Bamba über das Training mit den Profis und den Kollegen aus der U23. „Hier ist es zum Beispiel ganz anders, wenn man Rondo spielt. Ich bin es nicht gewohnt, dass alles so schnell geht, dass die Bälle so schnell laufen. Da ist der erste Kontakt ganz wichtig, darauf weisen sie mich hin, dass man immer bereit sein muss. Sonst ist der Ball hier ganz schnell weg.“ Die Tipps der erfahrenen Mitspieler „versuche ich gut aufzunehmen und mich zu verbessern. Ich kann von ihnen viel lernen.“

Dabei kann er aber auch schon ganz viel. Im ersten Freundschaftsspiel der Reise, dem 7:2-Sieg gegen die Lion City Sailors in Singapur, wurde der Offensivspieler zur zweiten Halbzeit eingewechselt und hat zwei Tore erzielt. „Alle haben mir gratuliert. Über die netten Worte der Spieler und Trainer habe ich mich gefreut.“ Auch in den beiden kommenden Duellen, am Montag gegen die Johor Southern Tigers und am Mittwoch gegen die Nationalmannschaft Vietnams, „versuche ich wieder, gut reinzukommen, mich gut zu präsentieren und alles reinzuhauen, was ich kann.“

Schon jetzt hat Bamba seinen zu Hause gebliebenen U19-Kollegen viel zu erzählen. Zehn Tage Profifußball-Luft schnuppern hat die Sehnsucht und den Ehrgeiz nach einer Profikarriere bei Samuel Bamba noch einmal mehr geweckt.
Christina Reinke