Marcel Schmelzer
- 29
- Roman Bürki 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Dan-Axel Zagadou 5
- Thomas Delaney 6
- Jadon Sancho 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Erling Haaland 9
- Thorgan Hazard 10
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Manuel Akanji 16
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Reinier Jesus 20
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Luca Unbehaun 25
- Lukasz Piszczek 26
- Steffen Tigges 27
- Axel Witsel 28
- Felix Passlack 30
- Giovanni Reyna 32
- Marwin Hitz 35
- Tobias Raschl 37
Marcel Schmelzer steht für Einsatzbereitschaft, Geradlinigkeit und Konstanz. Und für Vereinstreue. Als er mit 17 Jahren zum BVB kam, hat sich wohl kaum jemand vorstellen können, dass der junge, blonde Mann aus Magdeburg vermutlich die gesamte Karriere als Profi für ein und denselben Verein spielen würde. 404 Einsätze sind es bislang (Stand: August 2020).
Bis ins Jahr 2021 ist Marcel Schmelzer vertraglich gebunden. Dann wird er 33 Jahre alt sein. „Borussia Dortmund ist und bleibt meine sportliche Heimat. Die Region ist für mich und meine Familie ohnehin schon seit Jahren der Ort, an dem wir uns zu Hause fühlen“, bekräftigte er anlässlich der letzten Vertragsverlängerung im Jahr 2016.
Nach Dortmund gekommen ist der Linksverteidiger im Sommer 2005. „Ich hatte es mir schwieriger vorgestellt, als es tatsächlich war: alleine hier hinzukommen, niemanden zu kennen und fußballerisch einen großen Sprung zu machen.“ Doch das Jugendhaus in Dortmund, in dem auch andere junge BVB-Spieler untergebracht waren, machte alles deutlich einfacher. Über die A-Jugend und die U23 arbeitete er sich hoch in den Profikader. Am 16. August 2008 debütierte Marcel Schmelzer in der Bundesliga. Durch enormen Ehrgeiz und das Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten entwickelte er sich zur unentbehrlichen Stammkraft. 69 Mal lief er bislang für den BVB im Europapokal auf – nur drei Akteure absolvierten historisch betrachtet mehr internationale Spiele im schwarzgelben Trikot: Stefan Reuter (85), Lars Ricken (74) und Lukasz Piszczek (73).
„Marcel Schmelzer ist nicht nur einer der stärksten Linksverteidiger Europas, sondern auch ein wunderbarer Mensch, der dem BVB genauso viel Zuneigung und Respekt entgegenbringt, wie wir ihm“, hat Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über ihn gesagt. Sportdirektor Michael Zorc sprach von „einem Spieler, den wir über unseren Nachwuchs selbst entwickelt haben. Er ist ein echter Borusse, identifiziert sich voll mit unserem Klub und genießt bei uns sportlich einen hohen Stellenwert.“
Schmelzer kommt über harte Arbeit und maximale Laufleistung. Er ist einer von denen, die immer gewinnen wollen und die das vor allem in den ganz wichtigen, in den ganz großen Spielen zeigen. Im legendären Champions-League-Viertelfinale 2013 gegen den FC Malaga war er es, der die Mannschaft in scheinbar aussichtsloser Situation nach vorne trieb. Sein früherer Mitspieler Nuri Sahin erinnert sich: „Als ich Schmelle durch die Gesichtsmaske, die er wegen seines Nasenbeinbruchs trug, in die Augen sah, da wusste ich: Wir können es schaffen! Ich sah, wie sehr er es wollte, und wie fest er daran glaubte – und da glaubte ich es auch. Von dem Moment an trug mich der Gedanke: Klopp’ die Bälle nach vorne, immer lang in den Sechzehner!“
Im Mai 2018, nach zwei Jahren im Amt, trat Schmelzer als Mannschaftskapitän zurück. „Das waren anstrengende und intensive Jahre, die sehr kräftezehrend waren“, erläuterte der damals 30-Jährige: „Ich bin stolz darauf, zwei Jahre Kapitän gewesen zu sein – und dass ich mit dem Verein viele Titel gewinnen konnte. Einen davon sogar als Kapitän.“
Der dienstälteste Borusse stand in der Bundesliga-Saison 2019/20 zwar meist im Kader, kam aber lediglich zu sieben Einwechselungen, darunter beim 6:1-Sieg in Paderborn, zu dem er einen Treffer sowie eine Torvorlage beisteuerte und damit erstmals in seiner langen Karriere an zwei Toren in einem Spiel beteiligt war.
Ein Tor und ein Assist in nur 61 Saison-Minuten – wenn man so will, war Schmelzer der effektivste Spieler der Saison 2019/20...